International Organization of Psychophysiology
Die Psychologie besteht aus zahlreichen Teildisziplinen, mit denen sich vielfach Fachgesellschaften auseinandersetzen. Diese bündeln spezifisches Fachwissen und sind ein Sprachrohr der Forschung. Dass häufig eigene Fachzeitschriften herausgegeben werden, ist also nicht verwunderlich und trägt maßgeblich zum Erfolg der Wissenschaft bei.
Die International Organization of Psychophysiology, kurz I.O.P., reiht sich hier ein und ist eine solche Fachgesellschaft. Zudem gibt es auch das International Journal of Psychophysiology, das auf aktuelle Forschungen und Studien eingeht.
Inhaltsverzeichnis
Psychophysiologie – Was ist das?
Bevor man sich näher mit der International Organization of Psychophysiology befasst, sollte man der Psychophysiologie auf den Grund gehen und herausfinden, worum es in diesem Teilbereich der Psychologie geht. Die allgemeine Definition sieht folgendermaßen aus:
Die Psychophysiologie widmet sich den Zusammenhängen zwischen psychischen Vorgängen und physischen Funktionen.
Konkret bedeutet dies, dass untersucht wird, wie sich körperliche Funktionen auf die Psyche auswirken. Atmung, Kreislauf, Bewusstsein, Hormone, Motorik und Hirntätigkeit spielen dabei zentrale Rollen. Die Psychophysiologie kommt somit sehr interdisziplinär und facettenreich daher, was sie zu einem überaus spannenden Gebiet der Psychologie macht.
Insbesondere in Verbindung mit Angststörungen, Burn-Ort-Syndromen, Schlafstörungen und anderen Problemlagen kann die Psychophysiologie mitunter zu wichtigen Erkenntnissen führen, die in der klassischen Psychologie mehr oder weniger unberücksichtigt bleiben. Psychophysiologische Methoden erweisen sich daher als wichtige Ergänzung der klassischen Psychotherapie und können hier den Behandlungserfolg begünstigen.
Die International Organization of Psychophysiology
Die International Organization of Psychophysiology IOP wurde im Jahr 1982 ins Leben gerufen und veranstaltete bereits in ihrem Gründungsjahr einen Kongress. Dieser fand damals im kanadischen Montreal statt und war der Auftakt einer langen Reihe an World Congresses, die seitdem alle zwei Jahre stattfinden.
Insgesamt trat die IOP bereits 19-mal als Kongressveranstalter in Erscheinung und bot so immer wieder eine Plattform für den wissenschaftlichen Austausch auf dem Gebiet der Psychophysiologie. Experten aus aller Welt und verschiedener Sparten nutzen diese Gelegenheiten gerne, um zusammenzukommen, ihre Forschungsergebnisse vorzustellen und vielleicht auch Kontakte zu knüpfen.
Das International Journal of Psychophysiology
Die International Organization of Psychophysiology tritt nicht nur als Veranstalter des eigenen Kongresses in Erscheinung, sondern gibt seit 1983 auch eine eigene Fachzeitschrift heraus. Dabei handelt es sich um das International Journal of Psychophysiology, das im Elsevier-Verlag erscheint.
Pro Jahr werden zwölf Ausgaben herausgegeben, die stets verschiedenste Fachbeiträge beinhalten. Im Zuge dessen werden die diversen Facetten der Psychophysiologie ausführlich behandelt. Wer nach Informationen über die Psychophysiologie sucht und dabei besonderen Wert auf den aktuellen Stand der Wissenschaft legt, sollte das International Journal of Psychophysiology als zentrale Recherchequelle heranziehen.